Geschichte
Urkundlich erscheint Ober-Eschbach eigenständig erstmals 772. Im 13. Jahrhundert spaltete sich die Ortschaft in Ober- und Nieder-Eschbach auf. Ober-Eschbach breitete sich rund um die Kirche und zwei Gutshöfe weiter aus, die Ortsbefestigung, die in Teilen noch Bestand hat, wurde im 15. Jahrhundert errichtet.
Mit dem Grafen von Hanau kam Ober-Eschbach 1596 zum lutherischen Glauben. Darauf folgten einige Jahre, in denen eine lutheranische Gemeinde aufgebaut wurde. So wurde 1731 die Kirche „Zur Himmelsforte“ eingeweiht. Parallel entwickelte sich ein reformierter Zweig. Später schlossen sich die beiden stückweise zu einer lutherisch-reformierten Gemeinde zusammen, die die neue lutherische Kirche weiternutzte. Die alte Kirche wurde zum Rathaus umgewandelt. Die Menschen des Dorfes lebten noch um 1900 größtenteils von der Landwirtschaft, später kamen die Strumpfweberei sowie der Milchhandel hinzu. 1972 wurde Ober-Eschbach ein Stadtteil Bad Homburgs. Obwohl die Gemeinde zum Großherzogtum Hessen gehörte und im Kreis Friedberg lag, waren die Verbindungen in die nahe Kurstadt intensiver. Ober-Eschbach verfügt über einen ausgeprägten dörflichen Charakter und gewachsene Traditionen. Der Stadtteil entwickelt sich stetig weiter und bindet die neugeschaffenen Wohngebiete in das soziale und kulturelle Leben ein.