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Gute Noten für die Attraktivität der Bad Homburger Innenstadt

Wie sieht die Zukunft der deutschen Innenstädte aus und was wünschen sich Innenstadtbesucher von ihren Stadtzentren? Diese zentralen Fragen liegen der bundesweiten Untersuchung „Vitale Innenstädte 2022“ zugrunde, die das unabhängige und renommierte Kölner Institut für Handelsforschung (IFH KÖLN) im Herbst 2022 bereits zum fünften Mal in 111 deutschen Innenstädten durchgeführt und an der sich die Stadt Bad Homburg nach 2016 zum zweiten Mal beteiligt hat. Die Ergebnisse der Studie liegen nun vor.

Dabei wurde die Bad Homburger Innenstadt von ihren Besuchern äußerst positiv bewertet und erhielt in fast allen Bereichen die Schulnoten 1 bis 2. Damit hat sich das Ergebnis der Umfrage im Vergleich zu den Prä-Pandemie-Daten aus dem Jahr 2016 deutlich verbessert.

In der Kurstadt hatten im Herbst 2022 rund 600 Passanten an verschiedenen Donnerstagen und Samstagen Einblick in ihr Einkaufsverhalten, ihre Wünsche und Anforderungen sowie die allgemeine Besucherstruktur und Erreichbarkeit der Innenstadt gegeben. Um die daraus gewonnen Daten vergleichbar zu machen, wurde Bad Homburg andere Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 50 000 und 100 000 zur Seite gestellt. In Auftrag gegeben hatten die Studie das Citymanagement und die Wirtschaftsförderung.

Insgesamt wurden für die Untersuchung von September bis Mitte November 2022 insgesamt 68 651 Passanten in 111 deutschen Innenstädten zu ihrem Bild von Stadt, öffentlichem Raum, Handelsangebot, Erreichbarkeit und Stadtentwicklung befragt. Die Datenerhebung erfolgte anhand eines einheitlichen Fragebogens.

Bestnoten mit Blick auf Attraktivität und das Angebot

Die „Gesamt-Attraktivität“ der Bad Homburger Innenstadt wurde mit einer Durchschnitts-Schulnote von 2,1 bewertet – allein 77,3 Prozent der Befragten hatten diese mit sehr gut oder gut bewertet. Dies stellt einen überdurchschnittlichen Wert innerhalb der Vergleichsgruppe dar (Durchschnittswert der Vergleichsgruppe: 2,4). Damit steigert sich Bad Homburg deutlich im Vergleich zur Teilnahme an „Vitale Innenstädte 2016“, als eine Durchschnittsnote von 2,4 erreicht wurde.

Mit Blick auf die „Aufenthaltsqualität“ in der Innenstadt sowie dessen „Ambiente und Flair“ wurden ebenso gute Noten verteilt. Zu bewertende Aspekte waren unter anderem die Grünflächen, Lebendigkeit, Sicherheit, touristische Attraktivität und Sehenswürdigkeiten, Familienfreundlichkeit oder auch Gebäude und Fassaden.

Die Ergebnisse im Bereich „Erreichbarkeit und Mobilität“ fallen differenzierter aus. So wurden zwar von den Befragten die Aspekte „ÖPNV“ sowie „Freundlichkeit für Fußgänger und Fahrradfahrer“ gelobt (Schulnoten 1,9 bis 2,3). Die Parkmöglichkeiten (Schulnote 3) und die „Allgemeine Autofreundlichkeit“ (Schulnote 2,9) wurden jedoch nur als durchschnittlich innerhalb der Vergleichsgruppe eingeschätzt.

Darüber hinaus wurden das Einzelhandelsangebot und die einzelnen Sortimente wie Bekleidung, Bücher, Lebensmittel abgefragt, die in allen Sparten überdurchschnittlich gut abschnitten (Noten von 1,8 bis 2,2).

Der Handel lockt die Menschen in die Innenstadt

Die Studie gibt zudem Antworten auf die Frage, was Gäste der Innenstadt dazu motiviert, nach Bad Homburg zu kommen. Die Antwort fiel deutlich aus: Einzelhandel, Gastronomie sowie Freizeit- und Kulturangebote locken die Menschen in die City. 64,3 Prozent der Befragten gaben demnach Shopping als Hauptanlass für ihren Stadtbesuch an. Die Gastronomie war für 53,4 Prozent der Befragten Grund für den Weg nach Bad Homburg, der Ortsgrößenvergleich liegt deutlich drunter bei 38,7 Prozent. Das Freizeit‐ und Kulturangebot hat 23,1 Prozent der Menschen in die Innenstadt gelockt.

Das Resümee von Oberbürgermeister Hetjes fällt positiv aus: „Die Studie hat es bestätigt: Bad Homburg ist eine lebenswerte Stadt mit einer attraktiven und funktionalen Innenstadt. Die Menschen kommen gerne in die City und bewerten sowohl das Angebot als auch das Stadtbild positiv. Es gilt jetzt, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern." 

 

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