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Kirdorf

Der "Kirdorfer Dom", die St. Johanneskirche, ist das Herzstück des Stadtteils, der seinen Bewohnern und Gästen viel zu bieten hat. Ganz nah am Zentrum aber auch am Rande eines ausladenden Erholungsgebietes, dem Kirdorfer Feld, lässt es sich hier vorzüglich leben.

© Anita Faulhaber

Infrastruktur

Kirdorf ist der nördlichste Stadtteil Bad Homburgs und liegt am Fuße der Saalburg. Kirdorf ist im öffentlichen Verkehrsnetz gut eingebunden und mit mehreren Stadtbuslinien zu erreichen (2, 3, 6, 12, 22, 23).

Für Kinder jeglicher Altersklasse gibt es viele Betreuungsangebote und Freizeitmöglichkeiten. Mit der Ketteler-Francke-Schule ist eine Grundschule und mit der Gesamtschule am Gluckenstein eine weiterführende Schule in Kirdorf vorzufinden. Sportlich gesehen hat Kirdorf die Sportanlage Nord-West und den Sportplatz Wiesenborn zu bieten. Auch gibt es das Reitsportzentrum Fichtenhof. Die freiwillige Feuerwehr hat ihr Gerätehaus im Usinger Weg. Die Kirchtürme der evangelischen und katholischen Kirche ragen über diesen Stadtteil empor. Besonders die katholische St. Johanniskirche ist auffällig in Kirdorf. Das Bürgerhaus kann zu Veranstaltungszwecken gemietet werden. Eine kleine „Kirdorfer Innenstadt“ ist im Bereich Kirdorfer Straße vorzufinden.

Kultur, Freizeit und Umgebung

Im Norden schließt sich das unter Naturschutz stehende Kirdorfer Feld an. Eines seiner besonderen Merkmale sind die Streuobstwiesen, daher finden Sie dort auch ein Apfelbaum-Museum. Der naheliegende Wald lädt zum Wandern auf die Saalburg ein. Am Rande des Kirdorfer Feldes liegt das Sportzentrum Nordwest mit verschiedenen Sportfeldern und einer Minigolfanlage. Weitere Sportmöglichkeiten bieten die beiden großen Sportvereine DJK Helvetia Kirdorf und SGK Bad Homburg.

Viele Vereine wie z.B. die Arbeitsgemeinschaft „Unser Kirdorf“ tragen zum kulturellen Leben in Kirdorf bei. Außerdem gibt es ein Heimatmuseum in der Pfarrer-Keutner-Straße. Viele Denkmäler erinnern in Kirdorf an die Geschichte des Stadtteils unter anderem auch auf dem Friedhof in der Friedensstraße. Die Kirdorfer Kerb ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt. Sie wird jedes Jahr im Juni gefeiert.

Geschichte

Die Geschichte Kirdorfs ist durch die Kelten sehr geprägt. 892 wurde das damalige sogenannte Kirchdorf erstmals schriftlich erwähnt. Nachdem Kirdorf in mainzschem Besitz war, blieb es lange Zeit in den Händen der Herren von Eppstein. Mit dem nachfolgenden Ortsherren wurde Kirdorf 1540 lutherisch. Bereits einige Jahre später wurde der katholische Glaube, durch eine erneute Herrschaft eines Mainzer Erzbischofs, wieder eingeführt. Kirdorf blieb lange Zeit rein katholisch, in einem eher evangelischen Umfeld.

1622 brannte ein Großteil Kirdorfs nieder. Der Aufbau der katholischen Kirche zog sich hin. Auch im weiteren Verlaufe der Geschichte wurde diese Kirche oft in Mitleidenschaft gezogen. 1862 wurde die heutige St. Johanneskirche, die man auch den Taunusdom nennt, feierlich eingeweiht. 1911 fand dann wieder ein protestantischer Gottesdienst in dem katholisch geprägten Kirdorf statt. Erstmals trat Kirdorf 1858 mit Homburg in Verbindung. Ab dieser Zeit gab es eine wechselhafte Bemühungen zwischen den beiden Akteuren, bis zur Eingemeindung 1901. Im Laufe der Jahre entwickelten sich Wohngebiete, die Infrastruktur wurde mit einer Gesamtschule und dem Bürgerhaus weiter ausgebaut.