Geschichte
Die Geschichte Kirdorfs ist durch die Kelten sehr geprägt. 892 wurde das damalige sogenannte Kirchdorf erstmals schriftlich erwähnt. Nachdem Kirdorf in mainzschem Besitz war, blieb es lange Zeit in den Händen der Herren von Eppstein. Mit dem nachfolgenden Ortsherren wurde Kirdorf 1540 lutherisch. Bereits einige Jahre später wurde der katholische Glaube, durch eine erneute Herrschaft eines Mainzer Erzbischofs, wieder eingeführt. Kirdorf blieb lange Zeit rein katholisch, in einem eher evangelischen Umfeld.
1622 brannte ein Großteil Kirdorfs nieder. Der Aufbau der katholischen Kirche zog sich hin. Auch im weiteren Verlaufe der Geschichte wurde diese Kirche oft in Mitleidenschaft gezogen. 1862 wurde die heutige St. Johanneskirche, die man auch den Taunusdom nennt, feierlich eingeweiht. 1911 fand dann wieder ein protestantischer Gottesdienst in dem katholisch geprägten Kirdorf statt. Erstmals trat Kirdorf 1858 mit Homburg in Verbindung. Ab dieser Zeit gab es eine wechselhafte Bemühungen zwischen den beiden Akteuren, bis zur Eingemeindung 1901. Im Laufe der Jahre entwickelten sich Wohngebiete, die Infrastruktur wurde mit einer Gesamtschule und dem Bürgerhaus weiter ausgebaut.