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Vorbereitungen für Neubau der Kläranlage beginnen
Aktuelles – 02.02.2022

Vorbereitungen für Neubau der Kläranlage beginnen

Vorbereitungen laufen, Spatenstich voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2022.
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#badhomburg

Bad Homburg. Die Planungen zum Neubau der Kläranlage in Ober-Eschbach nehmen weiter Gestalt an. Die aktuelle Anlage ist den künftigen Aufgaben und Einwohnerwerten bekanntlich nicht mehr gewachsen. Die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe und die beauftragten Ingenieurbüros sind bereits dabei, die umfangreichen Maßnahmen rund um den Neubau vorzubereiten. „Mit dem für das zweite Halbjahr 2022 geplanten Spatenstich wird die Stadt Bad Homburg den Startschuss zu einer der innovativsten und fortschrittlichsten Kläranlagen in dieser Größenordnung in ganz Deutschland erteilen“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

 

Bei dem Neubau geht es nicht mehr nur um die Eliminierung von den im Abwasser befindlichen Stickstoffen und Phosphorverbindungen, sondern auch um eine erhebliche Reduzierung der Belastung durch Mikroschadstoffe und Keime. Auch die Ressource Trinkwasser ist in diesem Zusammenhang zu einem sehr wichtigen Thema geworden.



Durch den geplanten Membran Biologie Reaktor (MBR) wird das gereinigte Abwasser so gut, dass die bisherige Belastung des Eschbachs positiv beeinflusst werden wird. Darüber hinaus kann das Abwasser künftig direkt als Brauchwasser genutzt werden (z.B. für die Bewässerung der städtischen Grünanlagen). Ein weiterer wichtiger Grund, der für den Bau des MBR spricht, ist der geringere Platzbedarf. Dadurch wird sichergestellt, dass die Kläranlage am Standort bleiben kann und sogar langfristig Erweiterungspotential hat.



In einem ersten Schritt wird demnächst auf dem Gelände der Kläranlage eine bestehende Lagerhalle abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. „Das alte Gebäude steht im geplanten Baufeld“, erklärt Projektleiter Dirk Herrmann.



Zur Vorbereitung des Gesamtprojekts werden zudem auf dem für die Erweiterung der Anlage vorgesehenen Areals des Wertstoffhofes Ober-Eschbach umfangreiche Baumschnitt- und Rodungsarbeiten durchgeführt. Die Arbeiten sind notwendig, um beispielsweise die Sondierung des Geländes durch den Kampfmittelräumdienst vorzunehmen oder um Bodenproben auf dem Erweiterungsgelände zu nehmen. Die mit dem Eingriff beauftragen Firmen haben bereits die notwendigen Genehmigungen eingeholt und auch die erforderlichen artenschutzrechtlichen Überprüfungen durchgeführt. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde unter anderem der Horst eines Mäusebussards von einer abgestorbenen Eiche gesichert und auf eine in der Nähe befindliche Pappel am Eschbach umgezogen.