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Stadtteil- und Familienzentrum Dornholzhausen erhält neuen Träger
Aktuelles – 13.05.2022

Stadtteil- und Familienzentrum Dornholzhausen erhält neuen Träger

Gesellschaft für diakonische Einrichtungen (GfdE) übernimmt die Einrichtung.
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#badhomburg

Das Stadtteil- und Familienzentrum (SFZ) Dornholzhausen geht am Mittwoch, 1. Juni 2022, in die Trägerschaft der Gesellschaft für diakonische Einrichtungen (GfdE) über, die sich im Rahmen einer Ausschreibung durchgesetzt hat. Das SFZ Dornholzhausen wurde 2013 gegründet und hat die Aufgabe, allen Einwohnern und Einwohnerinnen des Einzugsgebiets bedarfsorientiert bildungspolitische, gesundheitspräventive, familienbezogene und generationsübergreifende Angebote zu machen. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit den Fachdienststellen aus dem Fachbereich Jugend, Soziales und Wohnen, der Jugendhilfeplanung und der Bedarfsplanung der Stadtverwaltung. Träger war bisher der ehrenamtlich tätige Verein für Jugend- und Kinderförderung im Stadtteil (JuKS). Da die Aufgaben immer vielfältiger wurden, hatte die Stadt nach einem neuen, professionellen Anbieter gesucht.

 

Sozialdezernentin Lucia Lewalter-Schoor freut sich auf die Zusammenarbeit: „Die GfdE hat von Anfang an den Aufbau des SFZ Dornholzhausen begleitet und mitgestaltet und ist als verlässlicher Partner mit vielfältigen Angeboten vor Ort präsent. Besonders überzeugt hat uns am Konzept der GfdE, dass Bewährtes beibehalten und zugleich die quartierorientierte Sozialarbeit verstärkt werden soll. Das hier ein lokaler Träger einer Seniorenpflegeeinrichtung sich für die Stadtteilarbeit öffnet und sich als lebendigen Teil des Gemeinwesens sieht ist ein großer Glücksfall. Es gibt bereits eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Kirche, Pfadfindern und den Dornholzhäuser Vereinen, so dass die Stadtteilarbeit quasi nahtlos weitergehen kann und in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Soziales der Stadt Bad Homburg bedarfsgerecht ausgebaut wird.“

 

Die GfdE mit Sitz in Darmstadt ist ein diakonischer Träger von 13 Altenzentren, Altenwohn- und Pflegeheimen. Zudem betreibt die Gesellschaft insgesamt 16 ambulante Pflegedienste in der Region. In Bad Homburg ist die GfdE mit dem Pflegeheim Haus Luise und der Seniorenwohnanlage Dornholzhausen seit vielen Jahren vertreten. Einrichtungsleiter Richard Brinkmeyer sieht die neue Trägerschaft als Chance: „Wir haben im Haus Luise viele fitte Bewohner, die beispielsweise Grundschulkinder zukünftig gezielt in den Räumlichkeiten des SFZ beim Lesen und Schreiben unterstützen können. Auch sind gemeinsame Frühstücke im Haus Luise von Kita-Kindern mit unseren Seniorinnen und Senioren und geplant.“

 

Susanne Mellinghoff, die das SFZ Dornholzhausen seit 2014 leitet und diese Aufgabe auch unter der neuen Trägerschaft fortführen wird, hat ebenfalls eine Menge vor: „Gemeinsam mit unseren Kooperations- und Netzwerkpartnern wollen wir noch stärker generationsübergreifende Angebote machen. Das sind zum Beispiel Ideen wie die der ,Leih-Omas‘ oder der ,Leih-Opas‘, ein Mehrgenerationencafé oder spezielle Schulungen von Seniorinnen und Senioren zu digitalen Medien. Auch ist ein generationsübergreifendes Umweltprojekt in Planung. Zurzeit evaluieren wir zudem den Bedarf der Familien in unserem Stadtteil für geeignete, entlastungsfördernde Angebote durch die besonders herausfordernde Zeit der Corona-Pandemie und ihrer Folgen.“

 

Das nächste größere Projekt des SFZ Dornholzhausen ist das jährliche Stadtteilfest am Samstag, 25. Juni 2022, bei dem alle Kooperations- und Netzwerkpartner mitarbeiten und sich auch präsentieren.   

 

Der Fachbereich Jugend, Soziales und Wohnen der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe hatte eine Neu-Organisation für die Stadtteil- und Familienzentren erarbeitet. Ziel ist es, die verschiedenen Dienstleistungen der jeweiligen SFZ aus einer Hand zu steuern. Dazu gehört auch das Träger-Prinzip, nachdem eine professionelle Institution ein SFZ mittels einem übergeordneten, verbindlichen Zielkatalog in Kooperation mit den Akteuren im Sozialraum sowie den Fachdiensten des Fachbereich 50 betreibt und Dienstleistungen für die Einwohnerinnen und Einwohner vor Ort anbietet.