Bad Homburg. Die andauernde Corona-Pandemie hat neben den allseits bekannten Problematiken noch weitere problematische Begleiterscheinungen. So beklagen Experten ein großes Defizit an Bewegung und sportlicher Betätigung bei Kindern und Jugendlichen. In diesem Zusammenhang wird auch befürchtet, dass aufgrund der Pandemie eine „Generation der Nichtschwimmer“ droht.
Diese Problematik war auch Thema einer Gesprächsrunde zwischen den Bad Homburger Schulleitern und Sportdezernet Dr. Oliver Jedynak. Die Schulleiter waren mit der Frage auf den Bürgermeister zugekommen, ob es möglich sei, mehr Zeiten im Seedammbad für den Schwimmunterricht an den Schulen zu erhalten.
„Diesem Wunsch sind wir gerne nachgekommen“, sagt Dr. Jedynak, der aber zugleich darauf hinweist, dass es im Seedammbad noch weitere Interessen zu bedienen gilt. Schließlich wird die Einrichtung regelmäßig auch von vielen Gästen genutzt, die das Schwimmbad für ihren sportlichen Ausgleich nutzen. Jedynak: „Da ist der Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Interessengruppen nicht immer ganz einfach. Doch das Thema Schulsport ist mir persönlich sehr wichtig, deswegen haben wir geschaut, was geht.“
Und es geht was: Standen den insgesamt 18 Schulen, die das Seedammbad für ihren Schwimmunterricht nutzen, bislang 87 Stunden Schwimmzeit zur Verfügung, werden es künftig 157 Stunden sein. Hinzu kommt die Nutzung des halben Lehrschwimmbeckens. Eine Aufstockung, die Dr. Jedynak begrüßt. Er dankt den Stadtwerken, dass sie diese Lösung gefunden haben, die auch bei den Schulen gut ankommt. „Erste Schulleitungen haben sich bereits bedankt“, so der Bürgermeister.