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Kurhaus nächste Planungsrunde | © Jonas Werner-Hohensee
Aktuelles – 06.12.2022

Kurhaus nächste Planungsrunde

Drei Entwürfe werden konkretisiert: zweimal Neubau, einmal Sanierung.
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#badhomburg

Bad Homburg. Die Kur- und Kongreß-GmbH und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe wollen im April/Mai 2023 sowohl der Politik als auch der Bürgerschaft die denkbaren Modelle für die Erneuerung (zwei Neubau-Varianten und eine Sanierung-Variante) des Kurhauses vorlegen. „Wir haben in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den beauftragten Büros intensiv an den unterschiedlichen Modellen gearbeitet“, erklärt Kurdirektor und Geschäftsführer der Kur- und Kongreß-GmbH, Holger Reuter.

 

Im Laufe dieses Prozesses wurde auch mit der Maritim Hotelgesellschaft über eine Vertiefung der Zusammenarbeit gesprochen. Das Unternehmen hat zwischenzeitlich jedoch die strategische Entscheidung getroffen, sich aus dem gemeinsamen Bauvorhaben zurückzuziehen. „Die Absage von Maritim stellt die Umbaupläne jedoch keineswegs in Frage“, so Reuter, der davon überzeugt ist, „dass wir uns mit Maritim, das für uns ein wertvoller Partner bleibt, einigen werden, wenn es um die Vereinheitlichung des Areals geht“. Die beauftragten Architekturbüros haben den neuen Kenntnisstand bereits in ihren Planungen berücksichtigt. Eine größere zeitliche Verzögerung ergibt sich aus dem Rückzug der Hotelgesellschaft nicht.

 

Nach dem zu Beginn dieses Jahres abgeschlossenen Ideenwettbewerb waren zwei Preisträger für die weitere Bearbeitung des Bauvorhabens ermittelt worden: für die historisierende Variante Ferdinand Heide Architekten (Frankfurt a. M.) sowie für die moderne Variante GMP INTERNATIONAL (Berlin). Für die Sanierungsvariante wurde die LMG Architekten GmbH (Kronberg) ausgewählt.

 

Die Entwürfe werden anschließend in einem zweistufigen Verfahren vertieft und konkretisiert. Die Vorgaben an die Planer lauteten wie folgt: Konkretisierung der Wettbewerbsangaben zu Verkehr, Umfeld, Platzgestaltung, Nachhaltigkeitskonzept, Zukunftsfähigkeit, Realteilung. Dabei waren die Architekten angehalten, konkrete Nachweise der Umsetzbarkeit unter Einbeziehung von Fachplanern zu erbringen. Hauptaugenmerk hierbei war es, eine hohe Vergleichbarkeit durch die jeweilige Bearbeitungstiefe herzustellen, darin inbegriffen, eine nachgewiesene Programmerfüllung, eine vergleichbare Qualität der Kostenschätzung sowie die belegte Wirtschaftlichkeit im Betrieb.

 

In der aktuellen Planungsrunde liegt der Fokus insbesondere auf der Überprüfung des Raumbuches, der Gebäude- und Haustechnikplanung sowie auf der Erarbeitung einer detaillierten Kostenschätzung.

 

Kurdirektor Reuter und Oberbürgermeister Alexander Hetjes gehen davon aus, dass die Bad Homburgerinnen und Bad Homburger (ab 16 Jahren) aller Voraussicht nach im Sommer 2023 ihr Votum für eine der drei Varianten im Rahmen einer Trendumfrage abgeben können. Die endgültige Auswahl einer Variante wird letztlich durch das Stadtparlament getroffen.

 

Über das Kurhaus

Das Kurhaus der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe stellt seit jeher in Verbindung mit dem Kurhausgarten und dem Kurpark nicht nur räumlich, sondern auch emotional und gesellschaftlich, das Zentrum der Stadt dar. Inmitten des Stadtkerns, nahe kommerzieller und gastronomischer Einrichtungen der Louisenstraße, fungiert das aus den 80er Jahren stammende Kurhaus in besonderer Weise als Aktivitäts- und Kommunikationszone und trägt zur Belebung der Innenstadt sowie des kulturellen Lebens bei. Für Bürgerinnen und Bürger wie auch für die Gäste gilt das Haus mit seinen zahlreich stattfindenden Veranstaltungen als wichtiger Treff- und Bezugspunkt innerhalb der Kurstadt. Weitere Informationen auf: www.kurhaus-bad-homburg.de.