+++ Bitte beachten: Aufgrund der ab Montag, 29. März, geltenden Beschlüsse der Landesregierung zur Corona-Pandemie ist das Schaudepot bis auf weiteres wieder geschlossen. +++
Bad Homburg. Im neu eingerichteten Schaudepot im Horex Museum, Horexstraße 6, sind von Mittwoch, 10. März 2021, an ausgewählte Objekte, die bislang im Gotischen Haus ausgestellt waren, zu sehen. Hintergrund ist die notwendige Sanierung des Städtischen historischen Museums. Dafür mussten zehntausende von Objekten aus dem Gotischen Haus aus- und zwischengelagert werden. Um geschichtsinteressierten Bürgergerinnen und Bürgern während der Bauphase zumindest einen Ausschnitt der Sammlung des Gotischen Hauses präsentieren zu können, wurde beschlossen, im Horex Museum ein Schaudepot einzurichten. Dort gibt es nun verschiedene Exponate zu bestaunen – zum Beispiel Gemälde, antike Möbel und Skulpturen.
Die Sammlung des Städtischen historischen Museums wird sich künftig auf drei verschiedene Weisen erschließen lassen. „Beschreibungen ausgewählter Exponate werden die unterschiedlichen Sammlungsschwerpunkte verdeutlichen“, erklärt Museumsleiterin Dr. Ursula Grzechca-Mohr. Zudem soll eine eigens konzipierte Museums-Applikation künftig die Möglichkeit bieten, sich auf diese Objekte schon vor dem Museumsbesuch vorbereiten zu können oder sich die Erklärungen beim Besuch des Schaudepots im Horex Museum auf dem eigenen Smartphone anzuhören. Hier werden auch Klangbeispiele, z.B. der historischen Instrumentensammlung, zu hören sein. Führungen werden dieses Angebot ergänzen. Grzechca-Mohr: „Sobald es wieder möglich sein wird, werden mittwochs Führungen, insbesondere für Schulklassen, angeboten.“ Dieses Angebot wird sich mit Führungen für Besucherinnen und Besucher jeglichen Alters abwechseln. Wie auch schon im Museum Gotisches Haus wird es möglich sein, Führungstermine außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten zu vereinbaren.
„Parallel zu den im Schaudepot im Horex Museum ausgestellten Exponaten, werden wir – wie auch zur Eröffnung – immer kleine Sonderpräsentationen zu aktuellen Themen aufnehmen. Wir beginnen mit einer Werkauswahl von Isolde Schmitt-Menzel“, so Grzechca-Mohr weiter. Die Bad Homburger Künstlerin ist die Erfinderin der „Maus“, die vergangene Woche ihr 50-jähriges Sendejubiläum feierte.
Die Eröffnung des Schaudepots im Horex Museum erfolgt entsprechend den Richtlinien des Hessischen Museumsverbandes. Grundlage für die Eröffnung ist ein von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gotischen Hauses erarbeitetes Abstands- und Hygienekonzept. Zudem wird der Zutritt der Besucherinnen und Besucher von Aufsichtspersonal gesteuert.
Wer dem Schaudepot einen Besuch abstatten möchte, muss diesen vorab anmelden und telefonisch einen Termin vereinbaren. Parallel zu dieser Terminvereinbarung werden Name, Anschrift und die Telefonnummer notiert. Diese Kontaktdaten werden ausschließlich zur Nachverfolgung von Infektionen aufgenommen und nach vier Wochen datenschutzkonform gelöscht und vernichtet. Wer bei der telefonischen Anmeldung nicht alle Angaben machen konnte, kann dies in einem an der Eingangstheke ausgelegten Heft nachholen.
So wird es nicht zu langen Warteschlangen kommen und es ist gesichert, dass sich zu keinem Zeitpunkt mehr als sechs Besucherinnen oder Besucher im Schaudepot im Horex Museum, das insgesamt 380 m² misst, aufhalten werden. Außerdem verfügen die Räumlichkeiten über eine Belüftungsanlage.
Die Sammlung wird über die Eingangstreppe erschlossen. Im ersten Obergeschoss wird eine Aufsicht darauf achten, dass die Besucherinnen und Besucher einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten und nach dem Besuch mit dem Aufzug zum Ausgang hinunterfahren. Im Foyer ist ebenfalls eine Aufsicht, die darauf achten wird, dass diejenigen Personen, die das Museum verlassen und jene, die hinein gehen wollen, jeweils genügend Abstand voneinander haben werden.
Das Schaudepot im Horex Museum ist mittwochs von 10 bis 14 Uhr und samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr geöffnet. Voranmeldung werden während der Öffnungszeiten unter (06172) 101-3167 und ansonsten unter (06172) 100-4133 entgegengenommen. Der Eintritt ist frei. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, ihre Maske nicht zu vergessen.