Erhalt und Schutz von dem historischen Erbe
In den Magazinen von dem Stadtarchiv schützen wir viele Materialien vor dem Verfall. Wir passen die Lagerungsbedingungen an die Materialien an.
Der größte Teil von dem Archivgut ist aus Papier. Papier bleibt am besten bei einer Temperatur von ungefähr 20° C und einer Luftfeuchte von ungefähr 50 %. Fotos brauchen eine Temperatur von höchstens 18 °C und eine Luftfeuchte von ungefähr 35 %. Wir bewahren sie in einem Spezialmagazin auf. Das ist wie ein großer Kühlschrank.
Oft war das Archivgut vorher nicht gut gelagert. Im Büroalltag gibt es Materialien, die Papier kaputt machen. Dazu gehören Metall in Ordnern oder Büroklammern und Kunststoffe mit Weichmachern in Klarsichthüllen, Klebestreifen oder Schnellheftern. Wir müssen diese Materialien entfernen. Wir ersetzen sie durch haltbare Materialien aus Spezialkunststoffen oder -pappen. Das ist viel Arbeit.
Oft lag das Archivgut vorher in schlecht belüfteten, staubigen Kellern. Wir müssen es im Archiv reinigen. Manchmal müssen wir Schimmel oder Mikroben entfernen.
Ein Problem von den Archivalien aus dem 16. bis 19. Jahrhundert war die säurehaltige Tinte. Die Tinte fraß das Papier und hinterließ Löcher. Nur professionelle Restaurator*innen können solche Dokumente erhalten. Fotografische Medien haben oft Schichten. Auf dem Träger ist eine lichtsensible Schicht aus Bindemittel, wie Gelatine oder Albumin. Diese Schicht muss gut geschützt werden. Jede chemische Veränderung kann das Bild zerstören.
Wir verpacken die Archivalien in alterungsbeständigen Mappen, Hüllen und Kartons. Alterungsbeständiges Material ist säurefrei und hat eine alkalische Reserve. Das verlangsamt den Alterungsprozess. ISO-Normen helfen bei der Auswahl von dem richtigen Verpackungsmaterial.
Wir schützen die gereinigten und verpackten Unterlagen auch bei der Benutzung. Besucher*innen sollten im Lesesaal Baumwollhandschuhe tragen. Einige Bestände zeigen wir nicht mehr im Original. Mikroverfilmung oder Digitalisierung schützen die wertvollen Originale am besten.