Bad Homburg. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen und der anhaltenden Trockenheit ist der Trinkwasserverbrauch in Bad Homburg wieder stark angestiegen und liegt nun deutlich über dem Durchschnittsverbrauch. Das hat zur Folge, dass der Fremdwasserbezug jetzt vollständig zur Bedarfsdeckung benötigt wird. Das bedeutet, dass die maximal zur Verfügung stehende Menge aktuell voll ausgeschöpft wird. Weitere Bedarfe können nur noch durch eine Erhöhung der Eigengewinnung abgedeckt werden. Unter diesen Rahmenbedingungen müssen die Stadtwerke die Trinkwasser-Ampel ab sofort auf GELB stellen. Noch kann der hohe Bedarf durch die Steigerung der Eigengewinnung gedeckt werden. Dennoch muss sparsam mit Trinkwasser umgegangen werden.
„Die Lage hat sich in den vergangenen Tagen zugespitzt. Wir müssen den Verbrauch an Trinkwasser deutlich reduzieren, um einen Trinkwassernotstand zu vermeiden“, sagt Bürgermeister Dr. Oliver Jedynak.
Gemeinsam mit den Stadtwerken fordert der Nachhaltigkeitsdezernent die Bürgerinnen und Bürger daher zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasser auf. Folgende Punkte gilt es zu beachten:
• Trinkwasser sparsam verwenden und nur dort, wo es notwendig ist!
• Die Gartenbewässerung auf maximal zwei Bewässerungsvorgänge pro Woche einschränken!
• Am besten gänzlich auf die Bewässerung von Rasenflächen verzichten!
• Kein Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen, zur Außenreinigung von Gebäuden, Terrassen oder ähnlichen Anwendungen nutzen!
• Das Befüllen von Pools, Zisternen oder sonstigen Wasserspeichern unterlassen!
• Wer dringend größere Mengen an Trinkwasser entnehmen muss, zum Beispiel aus Standrohren, sollte dies vorab unbedingt mit den Stadtwerken abstimmen.
Jedynak: „Das gemeinsame Ziel aller Bad Homburgerinnen und Bad Homburger muss es sein, durch die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs die Versorgungssituation nicht zu verschlechtern und das Umschalten der Trinkwasser-Ampel auf Rot oder gar den Wassernotstand zu vermeiden.“