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Stadt lädt zu virtuellen Erkundungstouren
Aktuelles – 14.12.2020

Stadt lädt zu virtuellen Erkundungstouren

Virtuelle Rundgänge durch verschiedene städtische Einrichtungen in 3D.
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#badhomburg

Bad Homburg. Wer eine Hochzeit plant, überlässt nichts dem Zufall. Von besonderer Bedeutung ist natürlich der Raum, in dem sich das Paar das Ja-Wort geben will. Schließlich muss nicht nur die Chemie, sondern auch die Atmosphäre stimmen. Aber wie soll man sich entscheiden, wenn man die Räumlichkeiten nicht kennt? Bislang gab es da nur eins: Termine vereinbaren und sich vor Ort ein Bild machen. Das geht in Bad Homburg künftig wesentlich einfacher. Angehende Hochzeitspaare können sich virtuell auf einer 3D-Tour ein Bild von den Räumen machen, in denen sie sich in Bad Homburg trauen lassen können. Bei den virtuellen 360° Rundgängen haben Paare, aber auch andere Besucherinnen und Besucher der städtischen Homepage die Möglichkeit, die Trausäle online und kontaktlos unter die Lupe zu nehmen.

Innovativ und kreativ

Und nicht nur das – auch andere Veranstaltungsstätten und die StadtBibliothek kann man jetzt auf diesem zeitgemäßen Weg einen Besuch abstatten. So können Gäste und Interessenten vor der geplanten Feier oder Ausstellung die Umgebung, das Angebot und die Räumlichkeiten mittels ausgefeilter Technik erkunden. „Gerade in der aktuellen Situation kommt alternativen bzw. innovativen und kreativen Zugänge zu Veranstaltungsräumen eine immer größere Bedeutung zu“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Aber der Oberbürgermeister sieht noch einen weiteren, ganz praktischen Nutzen der 3D-Touren: „Wir freuen uns auch über Paare von außerhalb, die in unserer schönen Stadt heiraten oder feiern wollen. Sie müssen sich nicht ins Auto setzen und nach Bad Homburg fahren, denn für sie ist dieses virtuelle Angebot die perfekte Alternative.“

Sechs verschiedene Touren

Das Projekt wurde bereits im Laufe des Jahres vom Stadtmarketing initiiert und jetzt zum Abschluss gebracht. Es soll noch auf weitere kulturelle Einrichtungen ausgeweitet werden. „Auch wenn der erneute Lockdown bevorsteht, sind die 3D-Touren eine schöne Gelegenheit, mit Vorfreude in die Zukunft schauen“, sagt Ketty Urbani vom Stadtmarketing. Insgesamt wurden mit dem in Bad Homburg ansässigem Unternehmen SCANSPACE sechs 3D-Touren konzipiert: Zu sehen gibt es die Englische Kirche, die Villa Wertheimber, die StadtBibliothek, das Standesamt am Schulberg sowie die Außenstellen im Kaiser-Wilhelms-Bad und im Schloss. Dabei warten nicht nur visuelle Anreize, sondern auch wichtige Informationen. Über interaktive Infopoints innerhalb der 3D-Touren werden unter anderem Kontaktdaten, Öffnungszeiten oder auch historische Hintergründe veröffentlicht. „Wir wollen sowohl die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt, aber auch Menschen von außerhalb neugierig auf das machen, was Bad Homburg so alles zu bieten hat“, so Oberbürgermeister Hetjes.

Infopoints mit Kuriositäten

Besonders spannend dürfte für alle Besucherinnen und Besucher die Tour durch die StadtBibliothek werden. „Denn dort verbergen sich hinter den Infopoints Kuriositäten rund um die Welt der Bücher“, erklärt Urbani. So kann man unter anderem in Erfahrung bringen, wie viel Kilogramm das schwerste Buch der Welt auf die Waage bringt, welches das älteste Buch im Bestand der StadtBibliothek oder welches das am häufigsten ausgeliehene Medium bei den Erwachsenen ist.

Technische Daten

Die virtuellen Rundgänge bestehen aus vielen miteinander verknüpften Aufnahmen und ermöglichen so ein vollständiges Abbild der Realität - sowohl in 3D als auch in Virtual Reality. So wird dem Anwendenden bei der Navigation das Gefühl vermittelt, wirklich vor Ort zu sein, sich realitätsgetreu durch die Räumlichkeit zu bewegen und diese hautnah zu erleben. Mittels einer Spezialkamera von Matterport, dem führenden Anbieter für sogenannte immersive Medien, die um ihre eigene Achse rotiert, wird ein Ort rundherum fotografiert und gleichzeitig mittels Infrarot-Technologie gescannt, um räumliche Daten wie zum Beispiel Wände, Decken und Möbel zu erfassen. Die Kamera wird nach jedem Scan um etwa 1,50 Meter zum vorherigen Standort versetzt. So entsteht nach und nach ein digitaler Zwilling der Räumlichkeit, der nach der Bearbeitung im virtuellen Rundgang betrachtet werden kann