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Neuer Fachbereich ist das Herzstück
Aktuelles – 07.07.2021

Neuer Fachbereich ist das Herzstück

Moderate Umverteilung der Zuständigkeiten in den Dezernaten.
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#badhomburg

Bad Homburg. Auf Veranlassung von Oberbürgermeister Alexander Hetjes kommt es in der Verwaltung der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe zu einer moderaten Umverteilung der Zuständigkeiten in den einzelnen Dezernaten. Anlass ist das Ausscheiden von Meinhard Matern vom Posten des Bürgermeisters der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe und die anstehende Wahl seines Nachfolgers/seiner Nachfolgerin. „Wir nutzen den personellen Wechsel, um die jeweiligen Zuständigkeiten der Dezernenten nochmals zu optimieren“, erklärt Oberbürgermeister Alexander Hetjes die anstehende Umstrukturierung. Herzstück der Neuordnung ist die Schaffung eines neuen Fachbereichs.

 

Dem/der noch vom Parlament zu wählenden Nachfolger/Nachfolgerin von Bürgermeister Meinhard Matern wird ein gänzlich neuer Fachbereich zugeordnet. Aus den Produktbereichen Umwelt- und Landschaftsplanung, Natur- und Landschaftschutz, Grünflächen, Straßenverkehr und ÖPNV, die bislang unterschiedlichen Fachbereichen zugeordnet waren, wird der Fachbereich 67 „Klimaschutz, Umwelt und Mobilität“ geschaffen. Dadurch soll die Bedeutung dieser Themen für die künftige Stadtentwicklung hervorgehoben werden. „Der künftige Bürgermeister wird daher den Titel ,Nachhaltigkeits-Dezernent‘ führen“, sagt Oberbürgermeister Alexander Hetjes.

 

„Es ist unser Ziel, Bad Homburg bis 2035/40 zu einer klimaneutralen Stadt zu machen. Das ist eine riesengroße Herausforderung für meinen/meine künftigen Kollegen oder Kollegin im Amt des Bürgermeisters und für die gesamte Verwaltung“, so der Oberbürgermeister weiter. Daher sei die Bündelung aller für den Klima- und Umweltschutz notwendigen Produktbereiche die einzig logische Konsequenz, wenn man es mit dem Thema ernst meine.



Der/die neue Bürgermeister/Bürgermeisterin wird außerdem für die Fachbereiche Recht, Bürgerservice, Bevölkerungsschutz sowie für den Eigenbetrieb Stadtwerke zuständig sein. Zudem sind dem Dezernat II die Revision und die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses zugeordnet. Der Fachbereich Finanzen fällt künftig in die Zuständigkeit des Dezernats I.



Der noch amtierende Bürgermeister Meinhard Matern scheidet am 15. Juli 2021 aus dem Amt aus. Er übernimmt künftig den Posten des Kaufmännischen Geschäftsführers der Stadtbahngesellschaft, die für den Bau der U-Bahnverlängerung vom bisherigen Endhaltepunkt Gonzenheim bis an den Bahnhof Bad Homburg zuständig ist. Zudem wird Meinhard Matern per Verfügung bevollmächtigt, den Dezernenten I als ständigen Vertreter in allen den Fachbereich Finanzen betreffenden Angelegenheiten zu vertreten und somit die Aufgaben des Dezernenten wahrzunehmen. Matern ist in Form einer Stabsstelle dem Dezernat I von Oberbürgermeister Alexander Hetjes zugeordnet.



Enge Vernetzung der unterschiedlichen Hilfen



Zu einer Umstrukturierung kommt es auch im Dezernat III von Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor. Bei der Organisationsuntersuchung der Stadtverwaltung wurde die Auflösung des Referates III.1 „Asyl, Obdachlosenangelegenheiten und Bad- Homburg-Pass“ und die Integration der dazugehörigen Bereiche in den Fachbereich 50 empfohlen. Diese Empfehlung wird jetzt umgesetzt.



Die Bereiche Asyl, Obdachlosenangelegenheiten und Bad-Homburg-Pass werden in den neuen Fachdienst 50.7 „Soziales und Gesundheit“ im Fachbereich 50 integriert. Zur Optimierung der Abläufe und Zuständigkeiten sollen ebenfalls das Büro für interkulturelle Angelegenheiten, die Behindertenberatung, die Soziale Erwachsenenarbeit und die Schuldnerberatung in diesen neuen Fachdienst integriert werden. „Damit ist es uns gelungen alle sozialen Dienste für Erwachsene in einem Fachdienst zusammenzufassen. Nur eine enge Vernetzung der unterschiedlichen Hilfen gewährleistet passgenaue Unterstützungsangebote in allen Lebenslagen“, resümiert Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor.



Für den größten Bereich der Verwaltung, die Kindertagesstätten, soll noch ein eigener Fachbereich gebildet werden. Diese Umsetzung findet allerdings erst statt, wenn eine Leitung für diesen neuen Fachbereich gefunden ist, die Ausschreibung läuft bereits.



Ein Technischer Direktor für die Stadtwerke



Beim Eigenbetrieb Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe war bislang die Stelle des zweiten Betriebsleiters nicht besetzt. Diese Aufgabe übernimmt vom 15. Juli 2021 an der Leiter des Fachbereichs 66 (Tiefbau), Markus Philipp, zusätzlich zur Fachbereichsleitung. Er führt künftig die Bezeichnung Technischer Direktor. Durch die vorab beschriebenen organisatorischen Änderungen in den Dezernaten gibt der Fachbereich 66 den Produktbereich Grünflächen (66.3) ab, so dass in der Leitungsfunktion dieses Fachbereichs entsprechende Kapazitäten frei werden.



Der Direktor der Stadtwerke, Ralf Schroedter, führt dann die Bezeichnung Kaufmännischer Direktor. Die Aufgabenverteilung wird nach der Betriebssatzung der Stadtwerke Bad Homburg v. d. Höhe durch eine Geschäftsordnung festgelegt, die dem Magistrat zur Zustimmung vorzulegen ist.



„Dem Konzerngedanken folgend war klar, dass wir bei aktuellen und künftigen Umstrukturierungen stets auch die Eigenbetriebe mit im Blick haben“, erklärt der für die Stadtwerke zuständige Dezernent, Bürgermeister Meinhard Matern. Die bislang schon intensive Zusammenarbeit zwischen den Stadtwerken und der Stadtverwaltung wird mit der Schaffung des Postens des Technischen Direktors als Schnittstelle zwischen Stadtverwaltung und Eigenbetrieb jetzt auch organisatorisch entsprechend abgebildet.



Die Aufgabenbereiche der Stadtwerke und des Fachbereichs Tiefbau sind seit jeher eng miteinander verzahnt. Bei der Sanierung oder dem Neubau von Straßen sowie bei der Verlegung von Versorgungsleitungen ist eine Zusammenarbeit obligatorisch. Matern: „Im Interesse einer Zusammenfassung der technischen Bereiche der Stadtverwaltung und der Stadtwerke bietet sich eine gemeinsame Leitung für beide Bereiche an. Wir greifen da auf bereits früher vorhandene Strukturen zurück.“ Aus Sicht Materns ist die Bündelung der technischen Bereiche zwingend notwendig, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Zudem habe Ralf Schroedter nun den Rücken frei, um sich auch der Akquise neuer Geschäftsfelder im Zusammenhang mit der Thematik Klimaneutralität verstärkt widmen zu können.