Bad Homburg v. d. Höhe. Im Schaudepot Horex Museum gibt es ab sofort das bemerkenswerte Ergebnis eines langen Arbeitsprozesses zu sehen: Das 1733 von Johann Jakob Hauck aus Nieder-Erlenbach gemalte Portrait der Landgräfin Eleonora Margaretha (1679-1763) zeigt sich in einem frisch restaurierten und gerahmten Zustand.
2014 wurde das Gemälde neben anderen in der Ausstellung „Gesichter und Geschichten“ erstmals im Gotischen Haus gezeigt. In den vergangenen Jahren ließ die Stadt besonders wertvolle Gemälde von der Restauratorin Susanne Silbernagel zunächst festigen und dann restaurieren. Nun sind auch die Arbeiten an der „Eleonora Margaretha“ abgeschlossen.
Der ovale, zuvor gebrochene Spannrahmen ist erneuert, die Leinwand wurde restauriert und auch das Gemälde selbst ist jetzt in einem sehr guten Zustand: Abplatzungen sind gefestigt, Risse gekittet, Dreck entfernt und die Oberfläche geschlossen. Alle durchgeführten Maßnahmen sind selbstverständlich reversibel und dokumentiert.
Darüber hinaus hat die Stadt mit Unterstützung einer Rahmenrestauratorin einen passenden Ovalrahmen gefunden, der von Hand gefertigt wurde. Zu finden ist das restaurierte Gemälde in der Petersburger Hängung im Schaudepot Horex Museum.
Landgräfin Eleonora Margaretha war eine Tochter von Friedrich II. von Hessen-Homburg. Sie galt als schön und geistreich und blieb ihr Leben lang unverheiratet. Der Maler ihres Portraits, Johann Jakob Hauck, entstammte einer Künstlerfamilie und betätigte sich zeitweise als Hofmaler am Hessen-Homburger Hof, so ist auch das Portrait von Eleonora Margaretha entstanden.