Zum Hauptinhalt springen Zur Fußzeile springen
Jugend(aktiv)plätze: Neue Fitness- und Boule-Fläche in Ober-Erlenbach eingerichtet
Aktuelles – 22.04.2022

Jugend(aktiv)plätze: Neue Fitness- und Boule-Fläche in Ober-Erlenbach eingerichtet

Neu in Ober-Erlenbach: Der Boule-Platz ist erneuert, daneben steht ein Calisthenics-Gerüst.
Folgen Sie uns auf
#badhomburg

Bad Homburg v. d. Höhe. Es gibt ein neues Outdoor-Freizeitangebot in Ober-Erlenbach: Von dieser Woche an können Bürgerinnen und Bürger den erneuerten Boule-Platz sowie ein Calisthenics-Gerüst in der Nähe des Sportzentrums zum Wingert nutzen.

Die kleine Fläche zwischen dem Fußgänger- und Radweg und der Seulberger Straße wirkte ein paar Jahre ungenutzt. Doch weit gefehlt: Regelmäßig trafen sich hier Bürgerinnen und Bürger zum gemeinsamen Boule-Spiel. Auf Antrag des Ortsbeirates Ober-Erlenbach und auf Wunsch von ortsansässigen Jugendlichen nach Sport- und Fitnessgeräten prüfte die Stadtverwaltung dort realisierbare Möglichkeiten.

Das geschah gemeinsam mit allen Beteiligten. Um die Fläche für eine gemeinsame Nutzung von Fitness und Boule bedarfsgerecht zu planen, trafen sich Mitarbeitende der Stadtverwaltung im September 2020 vor Ort mit dem Ortsvorstand, Jugendlichen und den Boule-Spielerinnen und Spielern. Die Anwesenden nutzten das Treffen auch dazu, miteinander ins Gespräch zu kommen und Nutzungsregeln aufzustellen. „Wir hoffen daher auf ein gutes Miteinander. Der Platz soll ein attraktives Freizeitangebot für alle Alters- und Interessengruppen darstellen“, sagt Stadträtin Lucia Lewalter-Schoor.

So sind alle Nutzerinnen und Nutzer aufgefordert, den Platz sauber zu halten. Der Aufenthalt ist bis 24 Uhr erlaubt, v0n 22 Uhr an ist die Lautstärke zu senken. Auf der Boule-Fläche haben die bestehenden Boule-Gruppen zu ihren gewohnten Zeiten Vorrang – eine entsprechende Info wird noch angebracht.

Die Fläche ist Teil einer Streuobstwiese. Die angrenzende Wiese bleibt in ihrem Charakter bestehen, die erneuerte Fläche wurde durch passende Bäume ergänzt. „Ebenso sollen die dort gepflanzten Bäume, Elsbeere und Echte Mispel, den Charakter einer Streuobstwiese fortführen“, so Désirée Beck, Projektleiterin vom Produktbereich Grünflächen.

 

Jugend(aktiv)plätze

 

Das Projekt in Ober-Erlenbach wurde von der Arbeitsgruppe „Jugend(aktiv)plätze“ koordiniert. Oberbürgermeister Alexander Hetjes hatte die Arbeitsgruppe Mitte 2019 einberufen. Sie besteht aus Mitarbeitenden verschiedener Fachbereiche der Stadtverwaltung sowie zwei Vertretungen des Jugendbeirats. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Treffpunkten für Jugendliche sowie mit Jugendaktivplätzen, also öffentlichen Jugendsport-Flächen, im gesamten Stadtgebiet.

Anhand der Ergebnisse einer Online-Umfragen des Jugendbeirats und der Stadtverwaltung wurden durch die enge Zusammenarbeit bereits mehrere Treffpunkte gesichert, erneuert und ausgebaut. Das Ergebnis der Umfrage zeigt, dass sich Jugendliche zum einen mehr Möglichkeiten zum Treffen und „Chillen“ und zweitens mehr Trendsport- und Fitnessplätze wünschen. Entsprechend wurde die Arbeitsgruppe tätig:

  •  In Ober-Erlenbach betrifft das die Ochsenwiese und die Lohwaldwiese, hier wurden neue Sitzgruppen (Tisch-Bank-Kombinationen) installiert.
  • In Ober-Eschbach können Jugendliche von diesem Sommer an über das Jugendzentrum Ober-Eschbach/Ober-Erlenbach den neuen Freizeitgarten „JuGa“ (JugendGarten) nutzen.
  • In Gonzenheim gibt es neben den verschiedenen Bolzplätzen die Möglichkeit, am Ortsrand „An den Satteläckern“ Fußball und Tischtennis zu spielen sowie an verschiedenen Fitnessgeräten zu trainieren. Auf dem Bornberg wurde neben der Ballspielwiese eine Sitzgruppe, bestehend aus drei Bänken, zum Treffen und Zusammensitzen installiert. In der Nähe der weiterführenden Schulen Maria-Ward-Schule und Kaiserin Friedrich Gymnasium wurde auf der Ballspielwiese „Im Salzgrund“ eine zusätzliche Sitzgruppe installiert.
  • In Kirdorf wurde die Tischtennisplatte an der Weilburger Straße aufgrund von mehreren Anwohnerbeschwerden über nächtlichen Lärm entfernt. Die Arbeitsgruppe hat dafür in Absprache mit dem Ortsbeirat eine neue Stellfläche gefunden: Am Fußweg hinter der Aral-Tankstelle wird im Frühjahr eine neue Tischtennisplatte installiert.
  • In der Innenstadt suchen die Beteiligten noch nach passenden Flächen, Möglichkeiten und Lösungen. Hier wird auch das Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ die Interessen und Bedarfe der Jugendlichen miteinschließen.

 Zeitnah will die Stadt außerdem einen Sachstand zur Umgestaltung der Skateranlage mitteilen. Im vergangenen Jahr war eine öffentliche Umfrage über die Neugestaltung durchgeführt worden.

„Um den jugendlichen Bedarfen in der Stadt gerecht zu werden, ist noch einiges nötig. Aber wir sind dran und hoffen, durch die kontinuierliche sowie projektorientierte Einbeziehung der jungen, unterschiedlichen Interessengruppen, Bad Homburg bis 2030 zu einer jugendfreundlichen Stadt weiterentwickeln zu können“, sagt Mira Lauer vom Fachdienst Kinder- und Jugendförderung.